Vom 15. Bis 16. September 2018 fand der diesjährige Jahresausflug der Feuerwehr Sulzfeld statt. Das Ziel der rund 45 Teilnehmer war die Gemeinde Habach in Bayern. Dort spielte die Kapelle am Samstagabend beim 140-jährigen Jubiläum der ortsansässigen Feuerwehr. Neben den Feierlichkeiten am Abend war für die Reisegruppe aber auch ansonsten einiges geboten.
Am Samstagmorgen gegen 7:30 Uhr trafen sich die Reiseteilnehmer im Feuerwehrhaus um gemeinsam mit dem Reisebus in Richtung Bayern aufzubrechen. Mit einem kleinen Sektfrühstück auf der Autobahn sowie einem zünftigen Mittagessen im Kloster Irsee wurde die Grundlage für den restlichen Tag gelegt. Auf dem Weg in Richtung Habach führte die Fahrt, aufgrund von Stau und Straßensperrungen, durch idyllisch gelegene Industriegebiete, herrlich enge Straßen in zauberhaften Wohngebieten und die ein oder andere 30er Zone.
Mit etwas Verspätung traf die Reisegruppe zur Kaffeezeit im bayrischen Murnau ein. Dort wurde das Feuerwehrhaus unserer Partnerwehr besichtigt. Für besondere Begeisterung sorgte dabei, neben den zahlreichen Einsatzfahrzeugen, vor allem der Gemeinschaftsraum inklusive Kegelbahn. Erste Pläne zur Unterkellerung des Sulzfelder Feuerwehrhauses werden vermutlich in kürze beim Gemeinderat eingereicht.
Im Anschluss ging es weiter in das kleine Örtchen Habach. Den Kontakt zur Blaskapelle aus Habach stellten einige Feuerwehrkameraden bei einem feucht-fröhlichen Ausflug in den Augustinerbiergarten in München her. Und nachdem die „Habacher Musi“ bereits auf unserem Sulzfelder Oktoberfest spielte, war es nun an der Zeit für einen Gegenbesuch. Der Empfang der Reisegruppe fiel dabei beinahe staatsmännisch aus. Der Reisebus wurde mit einer Blaskapelle in original bajuwarischer Tracht und sehr warmen Worten empfangen.
Vor Ort hatten die Habacher Kameraden eine Besichtigung der Karl Off Mühle in Sindelsdorf vorbereitet, welche von einem Mitglied der Kapelle betrieben wird. Bei einer kurzen Führung lernte die Gruppe so manches über die Herstellung von Mehl. Im Anschluss an die Führung gab es passend dazu frischgebackene Leckereien und Kaffee, aber auch landestypisch das ein oder andere schnelle Helle.
Am Abend ging es zusammen mit den Habacher Kameraden auf die Feierlichkeiten anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Habach. Nachdem die Musiker mit Hendl und Maß verköstigt wurden spielten Martin Tagscherer und seine Musiker zur späten Stunde zur Mitternachtsmatinee auf. Und auch wenn die Bayern erst mit unserer Art der Festzeltmusik warm werden mussten, tanzten gegen Ende doch alle auf den Bänken und wollten die Kapelle erst nach einigen Zugaben von der Bühne lassen.
Nach einer für Manchen sehr kurzen Nacht stand am nächsten Morgen das gemeinsame Frühstück auf dem Programm. Und auch wenn vereinzelt die Müdigkeit noch sehr anzusehen war, schwappte die gute Laune einzelner schnell auf die gesamte Gruppe über. So ging es nach dem Frühstück frisch gestärkt und mit neuem Elan weiter in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Dort besichtigte die Gruppe die Skisprungschanze. Die Schanze, auf welcher jährlich das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee ausgetragen wird, wurde 2007 mit rund 650 Tonnen Stahl neu gebaut. Die Führung dauerte knapp 2,5 Stunden und verlangte der Reisegruppe mit über 1.000 Schritten vom Auslauf, über die Aufsprungbahn bis hinauf zum 60 Meter hohen Turm, so einiges ab. Am Schanzentisch wurden wir Zeuge wie der bekannte Skispringer Thomas, genannt „Tomek the Eagle“, elegant zum Absprung ansetzte.
Nach einem Abschluss im „Braustübl“ von Garmisch ging es für die Gruppe zurück in Richtung Baden. Gegen 21 Uhr kamen Alle gemeinsam und wohlbehalten wieder am Feuerwehrhaus an. Vielen Dank an die Kameraden aus Murnau und Habach für die Gastfreundschaft sowie an die Organisatoren des Ausflugs. (sh)